„Für den Menschen heisst Leben 'unter Menschen weilen’ und Sterben soviel wie ‘aufhören unter Menschen zu weilen’.“ Hannah Arendt
Das Pogrom vom 9. November 1938, die sog. Reichskristallnacht, hat gezeigt, was es heißt, wenn eine Gesellschaft ihre Humanität aufgibt, Menschen ausgrenzt und ihnen ihre Existenz abspricht. Auch der Genozid an den europäischen Juden fiel nicht vom Himmel, sondern wurde lange intellektuell und politisch vorbereitet.
Der 9. November 2025 mahnt, dass die Entrechtung und Stigmatisierung von Menschen nicht den Werten unserer freiheitlichen Demokratie entsprechen und wir uns Antisemitismus und Rassismus entgegenstellen müssen.
In diesem Jahr geht der Arbeitskreis "9. November 1938" der Frage nach, warum Menschlichkeit und Solidarität verloren gehen und wie sie erhalten werden können. Zugleich wird an die Opfer des Pogroms von 1938 und Auslöschung jüdischen Lebens in Schwerin und ganz Deutschland erinnert.