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Demokratie gewinnt! In Sachsen-Anhalt und Thüringen!
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Datum: 10.07.2024
Demokratieberatung zum Anfassen

Portrait von Cindy Hille. Nahaufnahme einer blonden Frau."Den letzten Weg gehen wir alle. Auch für Menschen mit Behinderung muss der gut werden. Wir haben die UN-Behindertenrechtskonvention unterschrieben. Wir sind verpflichtet, das zu ermöglichen."

 

 

 

 

Jeden Tag setzen sich unsere Demokratieberater:innen für Demokratie und Beteiligung ein. Doch wie sieht diese Arbeit konkret aus? Und was motiviert diese Menschen, sich seit Jahren mutig und ausdauernd gesellschaftlich zu engagieren? Mit dieser neuen Beitragsreihe möchten wir einen Einblick in die Arbeit der Demokratieberater:innen geben, inspirieren und Mut machen.

Cindy Hille arbeitet seit über 20 Jahren im Wohnheim Elisabethenhöhe in Wutha-Farnroda, in dem Menschen mit Autismus leben. Anfang diesen Jahres hat Cindy die Ausbildung zur Demokratieberaterin abgeschlossen.

Was sind deine gesellschaftlichen Herzensthemen?

"Mir liegt die Gesundheitsversorgung für Menschen mit Behinderung im Allgemeinen sehr am Herzen und ganz spezifisch, dass auch Menschen mit Behinderung in ihrem Zuhause sterben dürfen. Auch wenn ihr Zuhause zum Beispiel das Wohnheim ist in dem sie leben. Viele scheuen sich vor diesem Thema. Außerdem gibt es viele Barrieren. Diese Problematik muss aufgezeigt und bewusstgemacht werden. Dabei gibt es in Deutschland so ein gutes Netz an ärztlicher Versorgung, es gibt Einrichtungen, ambulante Hospizvereine, Pflegedienste und Palliativversorgung. Es ist alles da. Man muss sich nur vernetzen. Und das ist mein Anliegen. Ich möchte, dass sich die Anbieter in den Regionen vernetzen und austauschen und so versuchen eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Das liegt mir am Herzen. Ich bin da ganz optimistisch, dass das möglich ist. Wir haben ein Paradebeispiel bei uns in unserem Wohnheim gehabt, wo wir das ermöglicht haben. Das ist gut gelaufen, so wie sich das jeder vielleicht für seine Angehörigen selber wünschen würde. Den letzten Weg gehen wir alle. Auch für Menschen mit Behinderung muss der gut werden. Wir haben die UN-Behindertenrechtskonvention unterschrieben. Wir sind verpflichtet, das zu ermöglichen.
Teilhabe und Inklusion ist ein Menschenrecht und das Menschenrecht ist unantastbar. Ob mit oder ohne Behinderung. Wir sind alle gleich."

 

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