Diese Veranstaltung ist Teil unserer Qualifizierungsreihe zur Demokratieberater*in.
Die Qualifizierung findet wiederkehrend statt. Sie besteht aus drei Basismodulen (Präsenz) und einer Auswahl an Wahlveranstaltungen (online). Vorgespräche und interessierte Anfragen zwischen den Qualifizierungsjahrgängen sind uns willkommen.
Demokratie, so Friedrich Ebert, braucht Demokrat*innen. Sie ist keine Selbstverständlichkeit und muss daher stets (vor-)gelebt, vermittelt, verteidigt und weiterentwickelt werden. Um sich diesem Auftrag anzunehmen, sind für Demokratieberater*innen Wissen, (Selbst-)Reflexion, Kommunikations-, Streit- und Konfliktlösungskompetenzen von zentraler Bedeutung.
Tag 1 und 2 Was bedeutet Demokratie (für uns)? Welche Prinzipien und Werte liegen unserer demokratischen Verfassung zu Grunde? Wie lässt sich zivilisiert streiten und wo sind die Grenzen der Meinungsfreiheit erreicht? Gruppenarbeiten und Debattenübungen widmen sich diesen Fragen und machen das abstrakte Thema »Demokratie« erleb- und umsetzbar.
Tag 2 und 3 Rassismus bedroht die Demokratie. Er verstößt gegen ihre »Geschäftsordnung«, so Prof. Heiner Bielefeldt. Wenngleich die Idee von verschiedenen menschlichen Rassen von der Wissenschaft längst und eindeutig widerlegt worden ist, ist der Rassismus selbst nicht verschwunden. Er ist eine grobe Verletzung der Menschenwürde und gleichzeitig gibt es ihn überall auf der Welt. Rassismus hat viele Facetten: Von der direkten Herabwürdigung einer Person aufgrund eines äußerlichen oder ethnischen Merkmals, über den alltagsrassistischen Witz, der Benachteiligung am Wohnungs- und Arbeitsmarkt bis hin zu physischen Gewaltakten. Zunächst geht es darum, Rassismus differenziert zu betrachten. Was ist unter einem engen und was unter einem weiten Rassismusbegriff zu verstehen?
Wie lassen sich klassischer, institutionalisierter, alltäglicher und kultureller Rassismus fassen? Darauf aufbauend, werden eigene Prägungen und das persönliche Umfeld reflektiert, um selbst sensibler mit dieser Thematik umgehen zu können.