Das Adjektiv „völkisch“ hat derzeit Konjunktur. Wenn in der jüngeren Vergangenheit von „völkisch“ die Rede war, dann bezogen auf rechtsradikale Organisationen wie die NPD und meist in Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus. Vielmehr steht der Begriff jedoch für eine rassistische Ideologie, die Nationalität mit ethnischer Zugehörigkeit verbindet und auf die Bewahrung und Stärkung einer homogenen Volksgemeinschaft abzielt. Völkisches Denken finden wir heute in Burschenschaften, Siedlungs- und Protestbewegungen, in Programmen vermeintlich demokratischer Parteien sowie im Diskurs über die WM 2006.

Im Seminar werden die Teilnehmenden für die Mechanismen und Gefahren von völkischem Denken sensibilisiert. Dabei werden die scheinbare Aktualität völkischer Denkmuster sowie die damit verbundenen Strategien in den Blick genommen und die zum Teil problematischen Anschlussfähigkeiten näher betrachtet.

Ziele

• Teilnehmenden erhalten Wissen über Historien und Strukturen von völkischem Denken in gesellschaftlichen Bereichen
• Teilnehmenden kennen Wirkmechanismen und Gefahren von völkischem Denken und erlernen Abwehrstrategien

Referentin

Laura Schenderlein, Mobiles Beratungsteam Potsdam

#AusLiebeZurVielfalt