Bundeskoordination
Logos der Veranstaltenden der FoBi Antisemitismus
Datum: 01.11.2023
Empfehlung: Fortbildungsreihe Antisemitismuskritik

Antisemitismus wirkt als strukturelles und gesamtgesellschaftliches Gewalt- und Ungleichheitsverhältnis in allen Sozialräumen und Institutionen. Wie vielschichtig und dynamisch das Phänomen ist, wurde spätestens seit der Corona-Pandemie auch für Menschen, die nicht negativ von Antisemitismus betroffen sind, wahrnehmbarer: etwa in der Überlagerung von Vergangenheitsabwehr und antisemitischen Verschwörungserzählungen. Zugleich erschöpft sich ein angemessenes Verständnis von, bzw. ein wirksamer Umgang mit Antisemitismus nicht im Erkennen und Verurteilen brachial zu Tage tretender Manifestationen. Antisemitismus hat eine lange Geschichte und wird, häufig unbewusst, von Generation zu Generation weitergegeben und aufrechterhalten. Die selbstreflexive Auseinandersetzung stellt, eingebettet in ihre gesellschaftlichen und kirchlichen Dimensionen, die zentrale Voraussetzung für ein antisemitismuskritisches Handeln im Kontext des beruflichen Auftrags dar.
Die dialogisch-reflexiv angelegte Fortbildung stärkt Mitarbeitende, Multiplikator:innen, Fach- und Führungskräfte aus Diakonie und Kirche, die Mechanismen und Funktionen von Antisemitismus zu erkennen, ihre christlichen Grundierungen zu verstehen, die eigenen Wissensbestände neu zu ordnen und die Wirkungen von Antisemitismus auf Betroffene in den Mittelpunkt zu rücken. Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt.

Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

Anmeldung bis spätestens 28. November.

Mehr Informationen und Anmeldung finden Sie hier verlinkt.

 

Die dreiteilige Reihe ist als Kooperationsveranstaltung zwischen dem Projekt „Verschwörungsdenken und Antisemitismus – erkennen, verstehen, aktiv werden“ der Diakonie Deutschland und dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment angelegt.